Ullis Fotoreich

Analog

Fotografieren auf Film und Fotoplatten und Sofortbildmaterial.

Auflösung
siehe Pixel

Auslöser

Der Knopf mit dem du die Bilder schießt. Bei einer sehr langen Belichtung, lohnt es sich, ein Stativ zu benutzen. Um absolut ohne Verwacklung zu fotografieren, gibt es auch günstige Fernauslöser. So ist man nicht gezwungen, den Kameraknopf zu drücken. Selbst das Drücken des Knopfes kann nämlich schon zu Verwacklungen führen.


Automatik  / Autofokus
Du kannst deine Kamera auf "Automatik" stellen, indem du dein Rädchen an der Kamera auf "Auto" stellst. Die Kamera stellt die Schärfe dann ganz automatisch ein, ohne, dass du selbst am Objektiv drehen musst. Dabei sucht sich die Kamera einen ganz bestimmten Teil eines Motivs aus, auf das die Schärfe eingestellt wird. Ebenso entscheidet die Kamera selbst, ob sie für das Motiv mehr Licht benötigt und klappt dann bei Bedarf den Blitz aus. Für Kreativität ist dann nicht viel Platz. Und oft ist die Kameraautomatik überfordert (z.B. dunkler, sich schnell bewegender Hund im weißen Schnee, oder Fuchs im dunklen Wald...)

Belichtung / Belichtungszeit
Die Belichtung bedeutet, dass du selbst die Einwirkung des Lichtes auf dein Motiv verändern kannst. Manchmal werden Bilder zu hell, dann hast du überbelichtet, manchmal wirken Bilder zu dunkel, dann hast du unterbelichtet. Du kannst die Belichtung einstellen, indem du die Blende und die Belichtungszeit einstellst. Je kleiner die angegebene Belichtungszahl der Blende auf deinem Objektiv, desto länger die Belichtung. Bei Motiven, die sich schnell bewegen (z.B. ein fallender Apfel, ein rennendes Tier) brauchst du eine sehr kurze Belichtungszeit (die Zahl ist dann groß, z.B 1/800). Bei sich nicht bewegenden Motiven eine längere Belichtungszeit. Das sind nicht wirklich gute Bilder, die du hier von der Wasserfontaine siehst, aber du kannst den Unterschied zwischen den Belichtungszeiten gut erkennen. Auf dem linken Bild ist eine sehr kurze Belichtungszeit, man sieht die einzelnen Wassertropfen. Auf dem rechten Bild habe ich eine lange Belichtungszeit gewählt, dadurch entstehen "Streifen".

 

belichtungszeit

Bildstabilisator

Der Bildstabilisator soll Verwacklungen bei der Fotografie frei Hand vermeiden. Benutzt du ein Stativ, kannst du den Bildstabilisator auch ausschalten. Bei Nikon ist die Abkürzung dafür VR, bei Canon IS.


Bildrauschen
Wenn der ISO Wert (= Lichtempfindlichkeit) zu hoch eingestellt ist, wird dein Bild "krieselig" und schlecht, das nennt man Bildrauschen.

Bitmap
Das ist eine Form der Datenspeicherung. Bilder speicherst du am besten als bitmap-Datei oder als jpg-Datei ab.

Blende
Dein Objektiv hat eine große Öffnung, das ist die sogenannte Blende. Durch diese Öffnung kann Licht in die Kamera gelangen. Die Blende ist vergleichbar mit der menschlichen Pupille. Die Pupille wird im Dunklen größer, damit mehr Licht einfallen kann, in der Mittagssonne, wird die Pupille kleiner, damit nicht zu viel Licht einfällt.

 

Blendenstern
Fällt dir etwas auf? Die Lichter an diesem Gebäude sehen aus wie Weihnachtssterne! Manche Leute finden das besonders schön, anderen gefällt dieser Effekt nicht. Diesen Effekt erziehlt man vor allem nachts bei der Fotografie von Beleuchtungen. Das steuerst du ganz einfach über deine Blende. Eine Blende besteht ja aus so komischen "Lamellen" (Wikipedia Link), und wenn die Blende sich öffnet oder schließt, greifen diese Lamellen ineinandern über. Wie du auf dem Bild des Links sehen kannst: je mehr ich die Blende schließe, desto eckiger wird sie. Und genau diese Ecken bewirken, dass das das Licht so komisch gestreut wird. Hier ist ein interessanter Link zum Thema Blendensterne: fotoideen

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Blitz
Blitzlicht brauchst du, um künstliches Licht herzustellen, z.B. in einem düsteren Raum, in dem kein Sonnenlicht vorhanden ist. Wenn du den Blitz leicht abwendest, so dass er nicht direkt in die Augen blitzt, hast du kein Problem mit den rote-Augen-Effekt, oder weiße Augen bei albinotischen Haustieren, die rote Augen haben. Manche Blitze kann man von außen anbringen (externe Blitze) und verstellen. Wenn der Blitz z.B. an die Decke gerichtet wird, wird der Raum oftmals noch gut genug beleuchtet, so dass du auch deine Albino-Haustiere gut fotografieren kannst. Du kannst auch einen Blitzdiffusor benutzen und dabei schöne Effekte erzielen.

 

Bokeh

Das ist ein sehr unscharfer Hintergrund, der dem Bild eine ganz besondere Stimmung verleihen kann. Meistens sind "Kreise" als Bokeh zu sehen.


Brechung
Das bedeutet, dass die Richtung der Lichtstrahlen umgeleitet wird. Am besten lässt es sich erklären mit einem Glas Wasser und einem Bleistift. Befülle ein Glas mit Wasser und stelle einen Bleistift rein. Merkst du etwas? Der Bleistift scheint einen Knick zu bekommen! Hat er natürlich nicht. Frage deinen NWA oder Physiklehrer, warum das so ist. Aber genau dieser Vorgang passiert in einer Kamera, wenn das Licht auf die Linse trifft, wird es gebrochen.

Brennweite
Das ist der Bereich in dem deine Kamera scharfe Bilder machen kann! Das ist abhängig von deinem Objektiv. Manche Objektive eignen sich gut für Nahaufnahmen (Makroobjektive), manche machen gute Bilder, die in der Ferne liegen (Teleobjektive). Und genau deshalb gibt es kein "perfektes" Objektiv, das du überall und immer einsetzen kannst! Das ist physikalisch nicht möglich. Die Brennweite wird mit mm dargestellt. Du kannst das vergleichen mit dem menschlichen Auge: man kann auf einem Auge nicht gleichzeitig weit- und kurzsichtig sein! Ob einer weit- oder kurzsichtig ist, hängt von der Beschaffenheit der Linse ab.

 

Cheatcard
Eine nützliche Karte, die jedem Anfänger in der Fotografie hilfreich sein kann. Sie zeigt dir, wie du die Einstellungen machen musst, um gewisse Effekte zu erzielen: Cheat Card

Copyright
Umgangssprachlich sprechen wir auch in Deutschland vom "copyright" und meinen damit das Urheberrecht. Das amerikanische copyright entspricht aber nicht genau unserem Urheberrecht. Urheberrecht